Triathleten laufen aus dem Wasser bei einem Sportevent. Im Hintergrund sind Zuschauer, ein großes Gebäude und Palmen zu sehen.

Andrea Salvisberg

Lächelnde Person mit Lorbeerkranz und Cyclist-Anzug vor blauem Himmel.

My road to triathlon

Durch das Aufwachsen mit drei sportbegeisterten Brüdern und einer Mutter, die den IM Hawaii bestritten hatte, kam es nicht ganz überraschend, dass wir alle mal die Leidenschaft zum Triathlon finden würden. Spätestens dann, als wir zum ersten Mal am IM Zürich Athleten laut anfeuern und ihnen mit einem breiten Lächeln nasse Schwämme zur Abkühlung verteilen durften. 

Salvisberg Brothers in roten Sporttrikots stehen vor einer grünen Hecke.

Der Startschuss unserer Karriere fiel mit dem wöchentlichen Schwimmen im örtlichen Verein Burgdorf. Zudem fuhren wir täglich mit dem Fahrrad rund 14km zur Schule und begleiteten unsere Mutter beim Laufen.

Schon früh konnten wir an Triathlon Wettkämpfen erste Erfolge feiern und fingen an, alles etwas professioneller anzugehen. Wir teilten uns denselben Trainer, besuchten dieselben Trainingslager und bestritten viele gemeinsame Rennen. Doch mit der Zeit ging jeder seinen eigenen Weg. Der Traum blieb für uns alle aber derselbe: die Schweiz an den Olympischen Schweiz zu vertreten.  Im Jahr 2016, wurde dieser Traum für mich zur Realität. Die Olympischen Spiele in Rio waren das grösste Erlebnis meines Lebens und der Stolz meiner Brüder in dem Moment riesengross!

Umso schöner war es dann auch, als ich 2021die Schweiz in Tokyo ein erneutes Mal an den Olympischen Spielen vertreten durfte.

Andrea mit Fahrradhelm schiebt ein orangefarbenes Fahrrad auf einer Straße.
Menschen, die in einem Gewässer schwimmen und am Rand stehen, ein Schwimmer kommt aus dem Wasser. Einige tragen Badebekleidung und Schwimmkappen.

A 2nd career in Ironman?

Nach den Olympischen Spielen in Tokyo war es an der Zeit, den Sprung auf die Mittel-Langdistanz zu wagen.  Die neuen Ziele fühlten sich schnell richtig an und die Erfolge kamen!

Doch so schnell wie der Erfolg auch da war, kam auch der erste Rückschlag. Nach dem ersten Jahr auf der Mitteldistanz, wurde bei mir, Mitten in der Saison 2022, eine Myokarditis (Herzmuskelentzündung) diagnostiziert. 3 Monate out – Saison gelaufen. Was blieb, war der grosse Wille, stärker zurückzukehren.

Und so sollte es auch sein. Kurz nach der Wiederaufnahme des Trainings, konnte ich meinen ersten Marathon in 2:24:24 laufen. Die Saison 2023 startete somit gut, sogar sehr gut. Ich konnte mir nicht nur die Qualifikation für die 70.3 WM sichern, sondern gleich auch noch das Ticket für die Langdistanz WM in Nizza.

Ein fröhlicher Sportler in einem weißen und roten Trikot sitzt auf einem Stuhl vor einem Hintergrund mit Markenlogos und wird interviewt. Er trägt Mikrofon und hat ein breites Lächeln.
Ein Triathlet läuft auf einem roten Teppich und gibt den Zuschauern High-Fives. Die Zuschauer stehen hinter einer Absperrung und jubeln dem Athleten zu. Im Hintergrund sind weitere Läufer zu sehen.

Doch manchmal spielt das Leben anders als man es sich erhofft…

Nur eine Woche vor der WM, wurde bei mir eine Meningitis diagnostiziert (Hirnhautentzündung). Diese zwang mich dazu, beide WM-Rennen absagen zu müssen.

Was dann folgte, ist den Ärzten bis heute ein grosses Rätsel…

11 sehr harte Monate, in denen ich mit wöchentlichen zyklischen Fieberschüben und Kopfschmerzen geplagt wurde. Ob und wie meine Karriere weitergehen könnte, war für lange Zeit nur ein grosses Fragezeichen und ein stetiger Kampf in meinem Kopf…

Aufgeben kam für mich jedoch nie in Frage. Und so ist es, dass ich nun seit einem Jahr zusammen mit meinem neuen Coach, Ben Reszel, am grossen Traum von Kona arbeite!